Equines Cushing-Syndrom (ECS)

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Was ist ECS?

Wenn man vom Equine Cushing-Syndrom spricht, meint man damit eine Überfunktion der Nebennierenrinde, die meist durch einen Tumor an einer Hirnanhangsdrüse ausgelöst wird, die für die Hormonbildung zuständig ist. Diese Krankheit ist also eine Hormonkrankheit.
ECS tritt vor allem bei leichtfuttrigen und älteren Pferden auf, die sich nicht mehr so viel bewegen und steht deswegen im Ruf eine „Wohlstandskrankheit“ zu sein.

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Symptome:

Das Erkennen von ECS ist nicht einfach. Häufig kommt es zu dem Fehler, dass Symptome für Alterserscheinungen gehalten werden.
Sobald dein Pferd:

–          Haarkleidveränderungen zeigt, wie z.B. ein verzögerter und/oder sich überlagernder Fellwechsel oder ein langes Fell im Sommer

–          Besonders viel trinkt und auch besonders viel Wasser lässt

–          Trotz gutem Fressverhalten abmagert

–          Muskelrückbildungen vor allem am Rücken zeigt

–          Vermehrt Hufprobleme aufzeigt (Hufabzesse, Huflederhautentzündungen, untypisch aussehende Hufrehen,…)

–          Teils starke Herz-Kreislaufprobleme hat

–          Hartnäckige und häufige Infekte hat (auch nicht behandelbares Kotwasser)

–          Oft Futter verweigert

–          Depressiv und abwesend wirkt

Solltest du auf vermehrt aufpassen. Wenn sogar mehrere Symptome zutreffen, kann dein Pferd an ECS erkrankt sein.

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Was soll ich tun wenn mein Pferd Symptome aufweist?

Wenn du den Verdacht hast, dass etwas nicht in Ordnung ist, solltest du den Tierarzt rufen.

Dieser wird sehr wahrscheinlich einen Dexamethason-Suppressionstest durchführen, um sicher auf ECS schließen zu können.

Was soll ich machen, wenn mein Pferd an ECS leidet?

Leider ist diese Krankheit auch mit der heutigen Medizin nicht heilbar. Jedoch kann dein Pferd mit Hilfe einer guten Behandlung und Therapie noch viele Jahre ein schönes Leben führen.

Hier ist auch wieder der Startzeitpunkt der Behandlung wichtig und es gilt: Je früher, desto besser!
Bei einem frühen Behandlungsstart bilden sich nahezu alle Symptome wieder zurück und der Zustand deines Begleiters verbessert sich sehr stark.

Vor allem auf die Hufe sollte gut geachtet werden, da eines der Symptome eine sehr schwer erkennbare Hufrehe ist. Hier solltest du im Zweifel auch einen Fachmann zu Rate ziehen.

Ergänzend zur Therapie mit Medikamenten können auch spezielle Kräuter, vor allem Mönchspfeffer, angewendet werden. Auch wenn sie die herkömmliche Medizin nicht ersetzen, können hier gute Mischungen einen positiven Einfluss auf dein Pferd haben

Sämtliche hier genannten Fakten sind nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Für eine Richtigkeit und Vollständigkeit wird keinerlei Haftung und Gewährleistung übernommen. Dieser Artikel dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine ärztliche Behandlung. Im Zweifel ist ein Tierarzt zu kontaktieren.

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